Im Rahmen der Bittprozession an den Tagen vor dem Festtag Christi Himmelfahrt von der Pfarrkirche St. Peter und Paul zur Maria-Hilf-Kirche segnete Pfarrer Georg Dunst die im vergangenen Jahr von der Firma Bruno Fromm restaurierte Figur des Heiligen Nepomuk an der Laber-Brücke. Pfarrer Dunst verwies auf die wohl weit über 100-jährige Historie dieser Figur und rief die geschichtlichen Vorgänge Ende des 14. Jahrhundert um den damaligen Hauskaplan des böhmischen Königs Wenzel in Erinnerung. Johannes Nepomuk weigerte sich, die Inhalte der Beichte der Königin dem König zu offenbaren. Kerker, Folter und schließlich der Ertrinkungstod in der Moldau waren die Folge, ebenso später dann die Abdankung des Königs. Seither gilt Nepomuk als Brückenheiliger, neben dieser Figur gibt es, so der Geistliche, neben der Laber-Brücke Richtung Allee und in der Pfarrkirche noch Nepomuk-Figuren. Bürgermeister Konrad Meier wies in seinem Grußwort darauf hin, dass der Markt, der für diese Figur zuständig ist, „gerne seiner Pflicht der Sanierung nachgekommen“ sei. Besonders dankte er den Initiatoren Pfarrgemeinderatssprecher Klaus Eichenseer sowie Erna Minkner, die sich bereits bisher um die Figur kümmerte und die Renovierung anmahnte, für ihr Engagement sowie Ortsheimatpflegerin Elisabeth Spitzenberger und den Mitarbeitern der Bauverwaltung auf Orts- und Kreisebene. „Bitten wir um Fürsprache des Heiligen Nepomuk für alle, die über die Brücke gehen und fahren“, leitete Pfarrer Dunst die Segnung ein, die er mit Weihwasser dann vollzog. (mb)
Mai 07