Mit einem Festabend im Saal des Gasthauses Mosner ehrte am 9. Oktober die Pfarrei St. Peter und Paul ihre Kirchenmusikerin Resi Dinauer. Am 1. Oktober 1990 trat sie (offiziell) ihre Tätigkeit an. Im zurückliegenden Vierteljahrhundert hat sie neben der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste an den kirchlichen (Hoch)Festen das Leben der Pfarr- und Marktgemeinde vor allem durch viele geistliche und weltliche Konzerte, Singspiele und Musicals der von ihr geleiteten Chöre bereichert sowie auch durch Veranstaltungen, bei denen sie als Gesangssolistin auftrat. Die Pfarrei und der Kirchenchor würdigten beim Festabend das Engagement und Wirken Resi Dinauers.
Bereits eine Woche zuvor hatten die Choryphäen im Rahmen eines Geburtstagsessens ihre Chorleiterin gratuliert und für die kontinuierliche Chorarbeit seit Herbst 1990 gedankt. Mit derzeit 38 Aktiven (inklusive der Leiterin) sind die Choryphäen so stark wie nie zuvor. Und es laufen schon die Vorbereitungen zum Konzert im kommenden Jahr im Rahmen der 1150-Jahrfeier Beratzhausens.
Für den Kirchenchor, den an diesem Abend Peter Beilner bei zwei Liedern als Ständchen zum Jubiläum dirigierte, sagte Oswald Freidl Dank und meinte – auch in Bezug auf die verschiedenen Chorangebote für nahezu alle Generationen: „Für uns alle ist sie ein Glücksgriff, sie erfreut alle – Jung und Alt.“ Peter Beilner erinnerte an die zwei „unsicheren Jahre“ vor Dinauers Amtsantritt und freute sich über die nun lange Kontinuität in der Chorleitung. Das „souveräne Orgelspiel“ der Jubilarin nannte der Pfarrgemeinderatssprecher Klaus Eichenseer und damit auch die Ausbildung vieler weiterer Orgelspieler. Humorvoll meinte der PGR-Sprecher in Bezug auf die Farben des Autos von Resi Dinauer, dass sie nun zur Diözesankirchenmusikerin ernannt werde, die kirchlichen Farben habe ihr PKW ja bereits.
Die vielfältigen Facetten und Aufgaben von Resi Dinauer als Kirchenmusikerin verdeutlichte Pfarrer Georg Dunst in seiner Laudatio. „Sie sind eine Allroundkönnerin: Musikerin, gesuchte Solosängerin, Liturgin, Chorleiterin, Pädagogin, Dramaturgin, Regisseurin bei der Einstudierung und Aufführung von Musicals, Managerin von Festen und Ausflügen. Sie sind Organisatorin, Programmgestalterin und Dirigentin von Festkonzerten (…) Sie sind für die Pfarr- und Marktgemeinde eine der wichtigsten, zentralen Personen im kulturellen, musikalischen Bereich. Sie sind eine Meisterin, die den Schatz der Musik zu heben, zu bewahren und zu fördern weiß. (…) „Für all das Gute, das Sie seit 25 Jahren hier geleistet haben, sage ich Ihnen im Namen der Pfarrei und auch persönlich ein herzliches Vergelts Gott“.
Dass ihr die Chorarbeit ganz besonders am Herzen liege, betonte Resi Dinauer in ihren Dankesworten. Mit ihren Chören könne sie eine abwechslungsreiche Chorliteratur erarbeiten, den Kindern und Jugendlichen werde eine „sinnvolle Freizeitbeschäftigung“ ermöglicht – auch die „Weitergabe von religiösen und christlichen Werten“. Angesichts der Veränderungen im Pfarrleben hofft sie, dass „für die Pfarrei die Kirchenmusikerstelle wichtig und erhalten bleibt“. Dank sprach sie ihren Chefs, den Pfarrern, aus, die sie immer eigenverantwortlich arbeiten ließen, und vor allem den Sängerinnen und Sängern, die schon vor ihrem Amtsantritt in den Chören sangen und ihr das Einleben in Beratzhausen erleichterten. Mit der Hoffnung und dem Wunsch, auch junge Sängerinnen und Sänger für die Kirchenmusik zu begeistern, beendete die Jubilarin ihre Rede.
Kirchenchorsängerin Monika Walter trug im geselligen Teil noch ein Gedicht vor, Wirt Hans Moser gratulierte mit einigen Musikstücken auf seiner Steirischen. (mb)
Okt. 12