Die Junggebliebenen kamen in Scharen.
PGR hatte für die Gäste ein umfangreiches Programm zusammengestellt
BERATZHAUSEN. Dass die närrische Zeit nicht nur den jungen Leuten vorbehalten ist, zeigte sich beim geselligen Seniorenfasching der Beratzhauser Pfarrgemeinde. Weit über vier Stunden herrschte unterhaltsame und ausgelassene Stimmung bei Kaffee, Kuchen, Krapfen, flotter Musik und Sketchen im schön dekorierte Pfarr- und Jugendheim. Daneben servierten die Mitglieder des Pfarrgemeinderats (PGR) eine deftige Leberkäs-Brotzeit und passende Getränke zum Abschluss der Veranstaltung. Der Event versprach von vorne herein – wie bereits aus den Vorjahren – nicht nur eine lustige Zeitspanne, sondern ließ mit vielen Gags auch eine fröhliche Atmosphäre für die älteren Bewohner der Kirchengemeinde erwarten. Auch scheint der „närrische Nachmittag“ zu den meist frequentierten Faschingsevents der Labertalgemeinde zu mutieren. Knapp 150 gutgelaunte Junggebliebene konnte deshalb der Sprecher des Pfarrgemeinderates Klaus Eichenseer dazu im Pfarrheimsaal begrüßen, so dass der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die Einladung galt allen Pfarrangehörigen ab 65 Jahren. Selbst aus den Nachbarorten schmuggelten sich einige unter die Beratzhauser Gläubigen. Der Sozialausschuss der Pfarrei, mit seiner Vorsitzenden Monika Paulus, hatte sich zudem wieder ein rundum gelungenes Faschingsprogramm einfallen lassen, das alle Besucher begeisterte. Neben Liedern zum Tanzen, Schunkeln und Mitsingen gab es Witze vom Pfarrer Johann Christian Rahm, tolle Auftritte der Kinder- und Bambinigarde der Beratzhausener Prinzengarde unter der Regie des Hofmarschalls Herbert Gabriel und Sebastian Beer und den Kindertollitäten Hannah I. und Luca I. sowie den Lieblichkeiten Manuela I. und Prinz Daniel den Ersten. So hallte der Narrhalla ruf: „Berriberri“ vielfach durch den Saal. Zum Höhepunkt der Stimmung trug zudem die „Inthronisation“ des Senioren-Prinzenpaares mit Renate I. (Renate Kolmer, Ortsteil Zehentberg) mit Jupp den Ersten (Josef Eibl, Oberndorf) und Verleihung der Faschingsorden bei. Zu den glücklichen Empfängern der Faschingsauszeichnung zählten Pfarrer Rahm, Ruhestandpfarrer Max Mühlbauer, Vikar Varghese, PGR-Sprecher Eichenseher und Hausmeister Franz Dirigl. Bereits beim Willkommen heißen sorgte PGR-Sprecher Eichenseer mit dem Kalauer: Religionsunterricht in der Schule; Frage: Manche Gebote gelten nur für bestimmte Menschen. Wer kann ein Beispiel sagen? Der 10 jährige Maxl: Das 8. Gebot! Es gilt nur für Lehrer. Du sollst kein falsches Zeugnis geben! – für tosenden Beifall. Für begeisterten Applaus sorgte auch die Spaßeinlage „Da Zug“ mit Monika Paulus als Doktor und Pfarrer Rahm als Frau Wurmbichler beim Arztbesuch mit vielen Missverständnissen. Auch ein kleines Tänzchen wagten nicht wenige Senioren. Selbst Pfarrer Rahm ließ sich das Tanzvergnügen nicht entgehen. Für die passende Tanzbegleitung und gute musikalische Unterhaltung mit viel Gesang sorgte gekonnt das Knopf-Saitn-Trio aus Herrnried (lrd).
Autor: Reinhard Seidl
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