Ministranten engagieren sich. Palmbüschel gibt es am Wochenende
Vom 28. Juli bis 2. August findet die Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom statt, an der natürlich auch zahlreiche Messdienerinnen und -diener aus dem Bistum Regensburg teilnehmen werden. Darunter auch rund 30 Mädchen und Jungen aus der Pfarreiengemeinschaft Beratzhausen-Pfraundorf. Um die finanziellen Aufwendungen etwas zu minimieren, haben sich die Minis einige Aktionen einfallen lassen. Darunter – jetzt in der Fastenzeit bzw. zum Palmsonntag – das Binden von Palmbüscheln.
Nicht länger schlafen und faulenzen war am Samstag in der Mitte der Fastenzeit – am Tag vor dem Laetare-Sonntag – für die sieben Ministrantinnen und Ministranten sowie drei Muttis (auch früherer Ministranten) angesagt. Ab halb zehn am Morgen herrschte in einer größeren Garage emsiges Treiben. Wobei – einige Vorbereitungsarbeiten wurden bereits vorher erledigt. Die Buchs- und Thujen-Zweige wurden in ausreichender Menge von Privatgärten zur Verfügung gestellt. „Die Palmzweige sind heuer schon vor ein paar Wochen aufgeblüht. Deshalb mussten wir sie kühl lagern“, erklärt Sigrid Pöppl, die Mutter von Oberministrant Jakob Pöppl. In großer Anzahl standen die Palmzweige zur Verfügung, und auch die in unzählig vielen Farben aus Gärtnerkrepp gefertigten Blumen lagen schon bereit.
Inzwischen für die meisten geübte Handgriffe
„Früher hat die Katholische Landjugend die Palmbüschel gebunden“, informierte Hermine Frauenknecht, in deren Garage die Arbeiten liefen und die gerne mitarbeitete. Aus der Landjugend wurde im Frühjahr 2013 der Katholische Theaterverein „Holperdinger“, die Tradition des Palmbüschel-Bindens übernahmen die Ministranten. Inzwischen also auch schon wieder mehr als zehn Jahre Tradition und Erfahrung.
Daher saßen auch die Handgriffe bei den meisten der Jungen und Mädchen, Neulinge kamen schnell rein. Und natürlich gehörte auch das Ratschen, die Unterhaltung dazu, zur Stärkung zwischendurch gab es Getränke und kleine süße Snacks.
Rund 350 Palmbüschel gibt es zum Kaufen
Aufgrund der über zehn Jahre Erfahrung gibt es natürlich Erfahrungswerte hinsichtlich der Produktionszahl und der damit zusammenhängenden Mengen an Material. „Wir fertigen etwa 350 Stück“, gab Helena Ferstl, Mitglied in der Vorstandschaft der Beratzhausener Ministranten, bekannt. Diese werden dann nach den Gottesdiensten am Passionssonntag (16. März, 18 Uhr, 17. März, 8.15 und 10.45 Uhr) verkauft. Ein einzelnes Palmbüschel kostet drei Euro, ab zwei Stück wird’s mit fünf Euro schon billiger.
Weitere Aktionen sind angedacht
Zur finanziellen Unterstützung der Rom-Wallfahrt organisierten die Ministranten bereits zu Weihnachten eine Fundraising-Aktion, am Pfarrfest an Fronleichnam ist ein eigener Stand angedacht und danach soll es noch ein Kuchenbacken mit Kuchenverkauf geben. Nun aber steht erst einmal der Verkauf der Palmbüschel an – und die rund 350 Stück warten am Wochenende auf zahlreiche Käuferinnen und Käufer.
Markus Bauer