In feierlicher Weise gedachte die Kolpingfamilie im Treffpunkt Peter und Paul ihres Gründers Adolph Kolping, dessen Todestag sich heuer zum 150. Mal jährte. Zahlreiche Ehrungen und die Aufnahme von fünf Neumitgliedern standen im Mittelpunkt der Feier.
Die stellvertretende Vorsitzende der Kolpingfamilie Rosi Lamml betonte in ihrer Rede, dass heutzutage viele Menschen keinen Halt mehr finden in unserer Gesellschaft, und forderte die Kolpingmitglieder auf, besonders diesen Menschen als „Einweiser“ Hilfestellung zu leisten, damit sie sich besser zurecht finden. Auch die Unterstützung von Menschen, die vor Terror und Gewalt aus ihren Heimatländern fliehen mussten und sich nach einem besseren Leben sehnen, soll eine Selbstverständlichkeit sein. Gott habe die Welt für alle Menschen geschaffen, die sich entfalten und in einer Gemeinschaft leben wollen, sagte Lamml. Zusammen mit Präses Pfarrer Georg Dunst nahm sie fünf Neumitglieder in die Kolpingfamilie auf und überreichte ihnen nach einem Gelöbnis eine Anstecknadel. Lukas Feil, Julia Eiblmeier, Laura Neudegger, Armin Winkler und Bürgermeister Konrad Meier sind die neuen Kolpingbrüder bzw. -schwestern.
„Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut“, lautet ein Spruch von Adolph Kolping, der auf den Ehrenurkunden langjähriger Mitglieder stand. Zusammen mit Präses Pfarrer Georg Dunst überreichte Rosi Lamml Urkunden und Ehrennadeln an die treuen Mitglieder. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Hildegard Rauner, Rudolf Lautenschlager, Klaus Niebler. Seit 40 Jahren gehören Georg Bauer, Reinhard Böhm, Hans Ehrl, Hans Schmidt, Michael Stiegler, Josef Spitzenberger, Gerhard Wagner und Franz Sommer dem Verein an. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Konrad Alkofer und Herbert Fenkl geehrt. Bereits seit 60 Jahren halten Johann Mehringer und Josef Pöppl (war leider verhindert) der Kolpingfamilie die Treue.
Im Anschluss an die Ehrungen hielt Sebastian Wurmdobler (pastoraler Mitarbeiter des Kolping-Diözesanverbandes Regensburg) einen Vortrag über den prophetischen Menschen Adolph Kolping, den er als Vorbild für „praktisches Christ sein“ bezeichnete. Bei einer Spendensammlung zugunsten des Kinderheimes Hemau kam der stolze Betrag von 302 Euro zusammen, der von der Kolpingfamilie nach einem Vorstandsbeschluss noch auf mindestens 500 Euro aufgestockt wird. Mit Weihnachtsgeschichten und dem Kolpinglied ging der Kolpinggedenktag zu Ende. (Josef Liedtke)
Dez. 18