Wie alle Jahre luden die Pfarrgemeinderäte auch in diesem Corona-Jahr die Ehepaare, die im vergangenen Jahr ein rundes Ehejubiläum feiern konnten, zu einem festlichen Gottesdienst in die Pfarrkirche ein. Diesmal jedoch zu einem eigenen Festgottesdienst am Sonntagabend ohne die Sonntagsgemeinde. Zur Freude und Überraschung der Organisatoren nahmen viele Paare die Einladung an und kamen trotz Ausgangsbeschränkung und Maskenpflicht.
In der Pfarrei St. Martin feierten am Sonntag, 21. Feburar um 18 Uhr elf Paare ihr 25-, 40-, 50-, 55- und sogar 60-jähriges Ehejubiläum. Zum Festgottesdienst in Beratzhausen waren ca. 30 Paare erschienen.
In seiner Festpredigt verglich Herr Pfarrer Dunst die Ehe mit einer alten japanischen Kunst namens „kintsugi“. Dabei geht es um die aufwändige und stilvolle Reparatur von kostbarem zerbrochenen Porzellan. Mit Lack und feinem Goldstaub werden dabei die Scherben wieder verbunden. Ähnlich ist es in der Ehe, wo Brüche und Risse nicht vermeidbar sind. Der Goldstaub der alles zusammenfügt ist hier jedoch die Liebe. Pfarrer Dunst erhob die Jubelpaare gar zu kintsugi-Meistern der Ehe. Sie seien Vorbilder für die jüngeren Generationen nicht nur in Sachen von Ehe und Familie, sondern auch wenn es um achtsamen Umgang ginge.
Pfarrer Dunst segnete die Ehepaare und wünschte Ihnen viele weitere gemeinsame, gesunde Jahre. Der Pfarrgemeinderat hatte zum Glückwunsch und zur Anerkennung ein kleines Präsent für jedes Paar vorbereitet und ausgelegt. Ein abschließendes Gruppenfoto auf Abstand schloss den Abend ab.
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst in Pfraundorf von Nicole Kastl und Aufnahmen des Jugendchors „Um Himmels Willen“. In St. Peter und Paul organisierte Kirchenmusikerin Resi Dinauer ein kleines vierstimmiges Gesangsensemble, um den Gottesdienst besonders festlich zu gestalten.
Der gesellige Teil der Veranstaltung mit gutem Essen im Pfarrheim durfte in diesem Jahr aufgrund der Beschränkungen leider nicht stattfinden.