Sein achtes Lebensjahrzehnt vollendete am 21. September der seit 40 Jahren in Beratzhausen wirkende Bischöflich Geistliche Rat Max Mühlbauer. Mit einem Kirchenzug, angeführt vom Kolpingspielmannszug und der Blaskapelle Beratzhausen, einem feierlichen Fest- und Dankgottesdienst sowie einem Empfang im Zehentstadel gratulierten die Pfarreiengemeinschaft Beratzhausen – Pfraundorf sowie die Ortsvereine dem langjährigen und beliebten Seelsorger.
Als „schönen und festlichen Anlass“ bezeichnete Dekan Georg Dunst den Jubeltag. Auch mehrere ehemalige Ministranten leisteten Dienst am Altar. Und die bis Sommer 2014 in der Pfarreiengemeinschaft wirkende Gemeindereferentin Barbara Fischer nahm ebenso an der Feier teil. Pfarrer Mühlbauer bezeichnete es als Geschenk Gottes, diesen Geburtstag feiern zu können.
In seiner Predigt ging Pfarrer Dunst auch auf die Lebensstationen des Jubilars ein. Geboren wurde Max Mühlbauer am 21. September 1935 in Rattenberg, wo er auch aufwuchs und der Glaube lebendig im Ort und in der Familie praktiziert wurde. So entschied er sich zum Priesterberuf, geweiht am 29. Juni 1964 von Bischof Dr. Rudolf Graber. Nach den ersten Priesterstationen als Kaplan und Expositus in Bad Abbach, Dingolfing und Oberried kam Max Mühlbauer am 1. September 1975 als Pfarrer nach Beratzhausen, wo er inzwischen die Hälfte seines Lebens verbracht hat – bis 2001 als Pfarrherr und seither als Ruhestandspfarrer mit Aktivitäten in der Pfarreiengemeinschaft und auch den Nachbarpfarreien. „Du bist ein Segen für unsere Gemeinde bis zum heutigen Tag“, würdigte Pfarrer Dunst den Jubilar und sprach ihm ein „Herzliches Vergelt’s Gott“ aus. Für die Zukunft wünschte er Pfarrer Mühlbauer Rüstigkeit und „Gottes reichen Segen, dass wir Dich noch lange haben“.
„Sie sind zu einem Beratzhausener Urgestein geworden“, stellte der Sprecher des Beratzhausener Pfarrgemeinderates Klaus Eichenseer fest. Er erinnerte an den Leitspruch Mühlbauers „Mit Gott fang an, mit Gott hör auf – das ist der schönste Lebenslauf“ ebenso wie an Baumaßnahmen zwischen 1975 und 2001 – seien es Arbeiten im Senioren- und Pflegeheim St. Hedwig oder 1981/82 der Neubau des Pfarr- und Jugendheimes, das derzeit saniert wird. „Sie haben Ihre Erfahrungen an viele Kapläne weitergegeben“, führte Eichenseer einen weiteren Mosaikstein der Priestertätigkeit von Mühlbauer an. Aber auch heitere Anekdoten, das Singen mit Kindergartenkindern wie auch mit Senioren sowie die aktive Mitarbeit und Mitwirkung in den Vereinen und Gruppen (Kolping, Kirchenchor, Männerdreigesang usw.) rief der PGR-Sprecher in Erinnerung. Und Kraft schöpfe der Jubilar neben dem Gebet vor allem im Wandern und Radfahren. „Ich danke Ihnen sehr herzlich im Namen der Pfarrei. Auf noch viele gemeinsame Geburtstage“, schloss Eichenseer seine Rede und übergab an Pfarrer Mühlbauer als Geschenk einen eigens gestalteten Kalender sowie einen Gutschein.
Nach dem Segen dankte der Jubilar allen beim Gottesdienst Anwesenden, insbesondere den Mitzelebranten, den ehemaligen Ministranten, der früheren Gemeindereferentin Barbara Fischer und der jetzigen Gemeindeassistentin Katharina Hartl sowie dem Kirchenchor unter der Leitung von Resi Dinauer für die Gestaltung des Gottesdienstes.
Im Bürgersaal des Zehentstadels gratulierte der Männergesangverein „Liederkranz“ unter der Leitung von Peter Beilner seinem Mitglied Max Mühlbauer mit drei Liedern zum runden Geburtstag. Vorsitzender Anton Seitz überreichte eine Kerze für die Hauskapelle an den Jubilar. Danach war ausreichend Gelegenheit, BGR Pfarrer Mühlbauer persönlich zu gratulieren und mit ihm einen kleinen Ratsch zu halten, was auch viele Gäste taten. (mb)
Sep 28