Von Ingrid Kroboth
BERATZHAUSEN. Der Katholische Frauenbund Beratzhausen beteiligte sich auch heuer an der Solibrot-Aktion des Diözesanverbandes Regensburg. Sozusagen vorbereitend auf den Brotverkauf am vergangenen Wochenende hatten die Frauen dieser Tage die Misereor-Referentin Inge Lempp im Pfarrheim zu Gast. Sie konnte aus erster Hand erzählen, was mit dem Verkaufs-Erlös etwa in Osttimor geschaffen worden ist. Denn Lempp lebt seit 20 Jahren mit ihrer Familie in „Timor Leste“, wo sie als Entwicklungs- und Friedensfachkraft unter anderem in der Ausbildung von Mädchen und Frauen tätig ist. Und dorthin waren die Spendengelder vor zwei Jahren geflossen. Interessant die Statistik, wonach von den 1,2 Millionen Timoresen 53 Prozent unter 17 Jahren alt sind, 40 Prozent davon nicht lesen und schreiben können. Mit den Spenden unterstütze Misereor gezielt Jugendliche und Frauen in der Ausbildung, um sie so in eine berufliche Selbständigkeit zu führen, erzählte Lempp.
Wie schon in den zurückliegenden Jahren unterstützt „Kirchabäck“ Franz Schwendner auch die Solibrot-Aktion 2019. Er bäckt während der Fastenzeit wieder das schmackhafte Weizen-Sprossen-Brot im Holzkörbchen und bietet es in seinem Ladengeschäft an. Vom Brotpreis kommen jeweils 50 Cent in die Spendenbox – heuer für das Misereor-Projekt „Gegen Kinderarbeit in Indien“.
Am vergangenen Wochenende wurden frische Brote in der Pfarrkirche gesegnet und nach den Gottesdiensten von Frauenbund-Mitgliedern vor der Kirchentüre verkauft – heuer tatkräftig unterstützt von den Firmlingen Emely, Leonie, Elena, Melina und Sandra, die am 8. Juli das Sakrament empfangen. (lik)
Foto: Kroboth
Die stellvertretende Vorsitzende des Beratzhausener Zweigvereins Evi Pauthner informierte die Kinder vorab über die Projektarbeit und servierte ihnen schon mal eine Kostprobe des Solibrotes.
Inge Lempp (v.r.) zusammen mit Frau Hirsch vom KDFB-Diözesanverband und stellvertretender Ortsvorsitzender Evi Pauthner mit Kirchabäck Franz Schwendner.