„Sie haben uns mit Ihrer Kunst in den Bann gezogen. So eine Stille und Andacht ist in unserer Pfarrkirche selten. Ihre Stimmen sind eine Gabe, ein Geschenk Gottes. Es war ein wunderschönes Konzert.“ Mit diesen Worten bedankte sich Pfarrer Georg Dunst bei dem sechsköpfigen und sechsstimmigen Frauenensemble „SingBar“. Die sechs Frauen, darunter auch die aus Beratzhausen stammende Anika Janacek, zauberten am Abend des (früheren) Feiertages „Mariä Lichtmess“ mit ihrem Programm „Es werde Licht“ etwas mehr als eine Stunde lang eine von nuancenreichen Lichtimpressionen und entsprechenden Liedern gezeichnete Stimmung in die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Das Konzert war in drei Abschnitte gegliedert: Dunkelheit als Ausdruck der finsteren Tage, aber auch der Angst und ähnlicher Stimmungen, Anwesenheit sozusagen als Synonym für Vertrauen, und Licht als Zeichen für Freude und den Glauben, dass wir nicht allein sind. Diese drei Stationen wurden auch von zunehmendem Licht unterstrichen. Die Sängerinnen sangen die Lieder zum einen in unterschiedlichen Besetzungen, zum anderen in verschiedenen Aufstellungen, so dass auch das akustische Erleben höchst unterschiedlich war. Die gut ein Dutzend Chorstücke stammten aus mehreren Jahrhunderten und Stilrichtungen – von Monteverdi über Schubert und Mendelssohn-Bartholdy bis hin zu John Rutter oder Andrew Lloyd Webber bzw. Gospels. Dazwischen trugen die sechs Sängerinnen, die von Wayne Lempke am Klavier begleitet wurden, passende meditative Texte vor. Stimmen, Stimmung und Lichtmalerei – die vielen Zuhörer waren von diesem Konzept und Konzert begeistert und ließen die Sängerinnen erst nach zwei Zugaben gehen. (mb)
Feb 03