Der Dreifaltigkeitssonntag – traditionell auch für Angehörige der Pfarrei St. Peter und Paul ein fester Termin: Wallfahrt auf den Eichlberg anlässlich des Hochfestes zum Hauptfest der Bruderschaft „Zur Heiligsten Dreifaltigkeit“.
Und da heißt es natürlich auch, früh aufzustehen. Denn bereits um 6.30 Uhr ist Treffpunkt in der Pfarrkirche, wo Pilgerführer Andreas Niebler die Wallfahrer begrüßt und Pfarrer Georg Dunst nach einem kurzen Gebet und Evangeliumstext den Pilgersegen erteilt. Der Weg führte über die Bahnhofsstraße Richtung Oberndorf, wo nochmals eine stattliche Zahl Pilger dazukamen. In Rufenried läuteten ebenso wie in Neukirchen die Glocken der Anna-Kapelle bzw. Pfarrkirche St. Georg, in beiden Ortschaften schlossen sich ebenfalls weitere Wallfahrer an.
Die drei traditionellen Rosenkranz-Gebete, mehrere Litaneien, die „Grüßauer Marienrufe“ sowie den Rosenkranz mit dem Gebetszusatz um gute Früchte und eine gute Ernte betete und sang Pilgerführer Niebler während des etwas mehr als zweistündigen Marsches, kräftig unterstützt natürlich von den 106 Wallfahrern, wie die Zählung kurz vor Erreichen des Zieles ergab. Kurz vor der Eichlberger Wallfahrtskirche betete Niebler dann das Hochgebet zur Heiligsten Dreifaltigkeit, um 8.45 Uhr erreichten die Pilger der Pfarrei Beratzhausen dann das imposante Gotteshaus. Während einige Teilnehmer gleich noch in den laufenden Gottesdienst gingen, stärkte sich der Großteil an einem der Verpflegungsstände oder drehte eine erste Runde um die Kirche, um schon mal die Angebote der Fieranten zu besichtigen. Denn guter Brauch ist es ja, den zu Hause gebliebenen Angehörigen etwas von der Wallfahrt mitzubringen.
Dem Festgottesdienst stand heuer als Hauptzelebrant der emeritierte Erzbischof von Verapoly (Bundesstaat Kerala, Indien), Dr. Francis Kallarackal, vor. Einen mehrtägigen Besuch in den Ordensniederlassungen der Unbeschuhten Karmeliten im deutschsprachigen Raum nutzte er auch zur Visite auf dem Eichlberg, da hier ja seit einigen Jahren mit Pater Jose Peter ein Angehöriger dieses Ordens wirkt.
Im Laufe des Tages kamen dann – ob mit dem Fahrrad oder Auto – noch viele weitere Beratzhausener auf den Eichlberg, so dass es auch nach dem Festgottesdienst noch zu vielen Begegnungen und „Small Talks“ kam. (mb)