Mit einem von der Blaskapelle St. Martin angeführten Kirchenzug begann in der Pfarrei St. Martin das Erntedankfest. Mehrere Kinder trugen mit Früchten gefüllte Körbe, vier Mädchen die vom Obst- und Gartenbauverein gebundene Erntekrone, danach folgten Bürgermeister Konrad Meier mit den Markträten dieses Ortsteils sowie die Fahnenabordnungen der Vereine. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Georg Dunst an die vom Ausbruch des Vulkans Tambora im Jahr 1816 ausgelöste schlechte Ernte und Hungersnot mit der Auswanderung vieler Menschen als Folge. „Auch heute sind wir hilflos, es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es 2016 weitgehend gutes Wetter und eine gute Ernte gibt“, stellte der Seelsorger fest. Daher galt sein Dank in erster Linie den Landwirten. Zu bedenken sei aber, dass der Mensch auch künftig das Wetter und das Wachstum etwa von Getreidehalmen nicht beeinflussen kann. Daher sei dieses Fest gleichermaßen als Dank für die eingebrachte Ernte und als Segen für das kommende Jahr zu sehen. Ebenso wies er auf die Flüchtlinge hin, die ebenso am „täglichen Brot“ teilhaben sollten. Während der Kollekte, die Pfarrer Dunst selbst einsammelte, stellte sich die neue Gemeindeassistentin Lea Schäfer den Gottesdienstbesuchern vor. (mb)
Okt 07