Kolpingfamilie entzündet seit über 50 Jahren das Johannisfeuer

 

 

Johannisfeuer Kolping

Das Johannisfeuer, im Hintergrund der Spielmannszug sowie Mitglieder der Prinzengarde, die diese Veranstaltung neben Mitgliedern der Familienkreise organisiert hatte. (Foto: Josef Liedtke)

Der 24. Juni ist der Geburtstag Johannes des Täufers. Er geht dem Geburtsfest Christi um sechs Monate voraus und galt ursprünglich als Fest erster Klasse. Bereits seit über 50 Jahren pflegt die Kolpingfamilie mit dem Entzünden des Johannisfeuers einen schönen alten Brauch. Kurz nach dem Angelusläuten um 21 Uhr marschierten deren Mitglieder in einem Fackelzug unter den Klängen des Spielmannszuges vom Treffpunkt Peter und Paul zum Schauplatz auf den Maria-Hilf-Berg. Dort war ein Holzstoß von mehreren Metern Höhe aufgebaut. Erfreulicherweise beteiligten sich heuer wieder mehrere Flüchtlinge verschiedener Nationen an der traditionellen Veranstaltung und bewiesen dadurch ihren Willen zur Integration. In einer vom Familienkreis mit Liedern und Texten gestalteten Andacht stand die Bedeutung der Begriffe von Feuer und Licht im Vordergrund. Feuer und Licht seien ein strahlendes Zeichen des Lebens. Leider blieben viele Menschen oft bewusst blind und wollen die Nöte in unserer Gesellschaft nicht wahrnehmen. Mit dem Entzünden des Holzstoßes brachte Anton Weinmann schließlich helles Licht in die sich anbahnende Dunkelheit und Pfarrer Georg Dunst erteilte dem entfachten Johannisfeuer den kirchlichen Segen. Die Vorsitzende der Kolpingfamilie, Rosi Lamml, lud die zahlreich anwesenden Mitglieder und Gäste mit ihren Kindern abschließend zum Verweilen bei Knackern, Semmeln und Getränken in der sehr lauen Sommernacht ein. (Josef Liedtke)